Heute freue ich mich, einen aus vielen gemeinsamen Umsetzungsprojekten intensiv kennen gelernten Lösungspartner vorstellen zu dürfen, die finAPI GmbH. Wir kennen uns und kooperieren schon seit über zehn Jahren. Und wenn ich mal gleich aus dem Business-Nähkästchen plaudern darf: finAPI war wohl einer der ersten, wenn nicht der erste in Deutschland, der es geschafft hat, die PSD2 in eine praxistaugliche fachliche und technische Umsetzung zu bringen.

Hier noch zwei Artikel aus dieser nicht einfachen Zeit REQUIEM AUF DAS MULTIBANKING und REQUIEM AUF DAS MULTIBANKING TEIL2.

Für die, die HBCI (Homebanking Computer Interface) noch kennen – damit ist die finAPI bereits vor über 10 Jahren sehr erfolgreich im Markt der multibankfähigen Anbindungen, Umsatzerkennung und Segmentierung/Kategorisierung von Umsätze unterwegs gewesen. Die Digitalisierung in unterschiedlichsten Branchen hat den gesamten Markt verändert. Seither sind neue Branchen wie Open Banking hinzu gekommen. Die PSD2 war dabei ein Meilenstein für die Entwicklung von relevanten Banking-APIs und damit verbundener Software-Lösungen. Heute gilt die finAPI als Key-Player im Open Banking-Markt. Neben den zwischenmenschlich tollen Beziehungen zum Entscheider-Team freue ich mich daher auch fachlich, dass die finAPI jetzt Partner des Hybridbanker ist. Liebe Leser, freut Euch auf interessante Themen und Beträge zur Finanzbranche, Fintech und Open-Banking. Hier unser Gespräch mit Peter Hiekmann, VP Sales bei finAPI – in leicht überarbeiteter / komprimierter Form:

Peter Hiekmann, VP Sales & Open-Banking-Experte, finAPI

Peter Hiekmann, VP Sales & Open-Banking-Experte, finAPI

Hybb: Die finAPI kenne ich ja schon sehr lange und seit 2020 verantwortest du, Peter, dort das Sales-Team. Magst du dich kurz für die Leser vorstellen?
Peter/finAPI: Sehr gerne. Ich bin Peter Hiekmann und seit Januar 2020 als VP Sales bei finAPI. Mittlerweise engagiere ich mich seit 20 Jahren für die Digitalisierung und Transformation von Financial Service, dabei bereits seit 2015 in den Bereichen Open Banking und Embedded Finance. Meine Leidenschaft lag dabei sehr früh in der Fintech-Branche. Bei finAPI hat mich besonders die Möglichkeiten gereizt, die sich für Unternehmen durch den Einsatz von Banking-APIs ergeben.

Hybb: Das klingt spannend. Magst du uns direkt 2-3 kurze Use Cases nennen?
Peter/finAPI: Ich vermute mal, dass viele deiner Leser eine Finanz-App, wie beispielsweise Finanzguru, auf dem Smartphone haben. Nutzer können ihre Bankkonten per Schnittstelle mit der App verbinden, um eine Finanzübersicht, ein Haushaltsbuch oder eine Empfehlung zur Optimierung ihrer Verträge zu erhalten. Unternehmen nutzen die Schnittstelle zum Beispiel, um Konten mit der Buchhaltungssoftware zu verbinden. Die Kontotransaktionen werden importiert und der Zahlungsabgleich kann automatisiert erfolgen. Und natürlich zum Auslösen von Zahlungen direkt aus der Software. Neben diesen eher bekannten, klassischen Anwendungsfällen können sich Kontoinhaber auch mit finAPI über ihr Konto identifizieren. WISO setzt unser GiroIdent-Verfahren ein, um Nutzer für die Abgabe der Steuererklärung per Elster zu identifizieren.

Hybb: finAPI hat verschiedene strategische Felder in der Digitalisierung von Prozessen mit banknahen Schnittstellen besetzt – wie würdest du aktuell die konkrete Business Intention und Vision der finAPI beschreiben?
Peter/finAPI: Wir haben bei finAPI vier strategische Felder: Open Banking, Payments, Data Intelligence und KYC, also die Identifizierung von Kunden und Geschäftspartnern. Je nach Use Case können einzelne Bausteine miteinander kombiniert werden, um Finanzprozesse zu digitalisieren, zu optimieren und im besten Fall komplett zu automatisieren. Dabei wollen wir der bevorzugte Partner für Open Finance-Lösungen für unsere Kunden in D-A-CH und ganz Europa sein.

Hybb: Gerade die Intention und Vision der finAPI wirken sich natürlich auf das Business/Geschäftsmodell aus – wenn du das mit ein paar Worten beschreiben würdest – gerade für neue Branchen – wie würdest du es beschreiben?
Peter/finAPI: Banking-APIs, und damit auch finAPI, leben vom Erfolg von Partnerlösungen. Es gibt mittlerweile multiple Einsatzszenarien bei denen Open Banking eingesetzt wird, um Prozesse ganz oder teilweise zu digitalisieren und zu automatisieren. Dabei sind vor allem die Qualität und eine gute Customer Experience der jeweiligen Anwendung entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg – und das gilt gleichermaßen für Business relevante Software-Lösungen als auch für Anwendungen, die sich an Konsumenten richten. Dementsprechend setzen wir bei finAPI den Fokus auf eine hohe Service-Qualität (QoS), eine hohe Markt- und Bank-Abdeckung sowie eine hohe Treffsicherheit bei der Analyse und Kategorisierung der Kontotransaktionen. Wir unterstützen unsere Kunden mit einer standardisierter Software as a Service (SaaS), die ständig weiterentwickelt und optimiert wird, um den Marktveränderungen jederzeit gerecht zu werden. So tragen wir dazu bei, die Bedürfnissen der Kunden zu erfüllen und z. B. die Effizienz im Bankwesen zu steigern.

Hybb: Wenn Du die Chance hättest hier und jetzt einen Idealkunden anzusprechen … was wären die Argumente, die dir als erstes einfallen würden, um idealerweise sofort eine vertrauensvolle Basis anbieten zu können?
Peter/finAPI: Mit finAPI hat er einen verlässlichen Partner mit an seiner Seite. Egal, ob es um die Anbindung von Konten oder Depots geht, das Auslösen von Zahlungen, Bonitäts- oder Risikoanalysen oder das Identifizieren von Kunden, wir verfügen über die notwendige Expertise. In den vergangenen 15 Jahren hat sich finAPI zu einem der Key Player auf dem europäischen Open Banking Markt entwickelt. Neben unseren beiden Kernmärkten Deutschland und Österreich, unterstützen wir Kunden ihre Dienste in Europa auszurollen. Durch unsere langjährige Erfahrung verstehen wir die Bedürfnisse und Herausforderungen, denen unsere Kunden heute gegenüberstehen und können je nach Anforderung passende Lösungen anbieten und Use-Cases absichern. Das bestätigen auch zahlreiche zufriedene Kunden.

Hybb: Mich interessiert natürlich auch, was Ihr Euch von der Partnerschaft mit dem Hybridbanker versprecht.
Peter/finAPI: Man sollte meinen, dass Open Banking seit in Kraft treten der PSD2 eigentlich bekannt sein sollte. Unternehmen und Verbraucher haben den Begriff vielleicht schon gehört, wissen aber oft nicht genau was dahintersteckt. Banken sind selbst von der PSD2 betroffen, da sie Drittanbietern Zugriff auf Zahlungskonten gewähren müssen, nutzen Services von diesen Drittanbietern aber noch selten selbst, um eigene Services zu digitalisieren und für ihre Kunden zu verbessern. Wir möchten die Partnerschaft daher nutzen, um verschiedene Lösungen für Banken, Unternehmen und Verbraucher vorzustellen und Licht ins Dunkel zu bringen.

Hybb: Was würdest du derzeit als größte Herausforderung in von der PSD2 oder der Folgeversion betroffenen Branchen bezeichnen?
Peter/finAPI: Die Dynamik durch Open Banking und die Erwartungshaltung von Konsumenten und KMUs stehen konträr zu den Möglichkeiten der Systemlandschaft und Organisationen vieler unserer Kunden und sogar ganzer Branchen. Es braucht hier schlicht mehr Leadership, um digitale E2E-Prozesse (“End-to-end”-Prozesse), schnelle Go-to-Market-Lösungen und risikofreudige Entscheidungen zu Verproben und umzusetzen. FinTech-APIs fungieren hier als Enabler. Best Practices belegen bereits eine hohe Bereitschaft von Endkunden, Open Banking-Lösungen zu konsumieren. Aber leider treffen wir zum Teil unverändert auf Vorbehalte bei Entscheidern in den Chefetagen.

Hybb: Und jetzt mal die „interne“ Frage zur finAPI – was ist denn eure größte Herausforderung als finAPI und wie hofft ihr diese schnellstmöglich lösen zu können?
Peter/finAPI: Wie bereits gesagt, ist der Erfolg unserer Kunden entscheidend für uns. Das bedeutet, dass wir nach dem “Customer Centricity-Prinzip“ handeln, um den Use Case und die Needs unserer Kunden zu verstehen und zu berücksichtigen und natürlich auch unseren Mehrwert im Blick zu behalten. Ich würde sagen, dass uns das in den letzten Jahren recht gut geglückt ist, aber ich sehen auch noch Potential unsere Expertise zu schärfen. Durch ständige Marktveränderungen, besteht ständig die Notwendigkeit, uns selbst und unsere Lösungen weiterzuentwickeln. Im Bereich Open Banking und Identifizierung hyper-relevante Events oder Triggern, ist beispielweise eine Erweiterung und Optimierung von sogenannten Keyword-Labels notwendig, um Use Cases mit speziellen Finanzanalysen up-to-date zu halten und auf das nächste Level zu heben. Das ist definitiv eine Herausforderung – der wir uns aber gerne stellen.

Hybb: Das war sehr interessant und spannend – jetzt möchte ich die Neugier der Leser dieses Artikels noch weiter wecken. Was sind aus deiner Sicht die nächsten Themen, die für potenziellen Kunden der finAPI am wichtigsten sind?
Peter/finAPI: Da gibt es natürlich einige spannende Themen für Banken, Versicherungen, Online-Händler oder auch allgemein für Unternehmen. Oliver, was hältst du davon, wenn wir deine Leser einfach über das nächste Thema entscheiden lassen. Hier ist die Umfrage.

Jede/r LeserIn hat genau eine Stimme für ihren/seinen Favoriten:

Hybb: Herzlichen Dank für das Gespräch mit dir und die Vorbereitung der nächsten Themen. Bis bald 🙂

Peter/finAPI: Gerne.

Euer Hybridbanker 

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