Wie wäre es mit einem Zugewinn von 46.054%? Unmöglich? Weit gefehlt. Einzige Bedingung, ihr müsst am 16.09.1985 65 $ für einen Turnschuh oder besser gesagt einen Sneaker, ausgegeben haben – den Jordan 1OG Chicago von Nike. Wenn ihr ihn damals samt Schachtel in den Schrank gestellt habt, weil er euch vielleicht doch nicht so gut gefallen hat, dann solltet ihr in jetzt verkaufen:

Stand 16.10.2022 – stockx.com
Stand 16.10.2022 – stockx.com

Als mir meine Tochter das erste Mal von den unglaublichen Preissteigerungen bei Sneakern erzählte, konnte ich es erst nicht glauben. Aber ich wäre nicht die Hybridtexterin, wenn ich nicht neugierig nachgeforscht hätte.

Unglaublich, aber wahr – die Entwicklung, die der ein oder andere Sneaker im Lauf der Jahre gemacht hat, ist mehr als beeindruckend. Kein Wunder also, dass es mittlerweile jede Menge “Turnschuh-Sammler” gibt.

Was macht die Sneaker so wertvoll?

Ganz klar, die geringe Verfügbarkeit. Entweder waren die produzierten Mengen streng limitiert oder die gefragten Modelle kamen nie in den eigentlichen Verkauf, sondern es wurden nur einige Muster gefertigt:

Stand 16.10.2022 – stock.com

Zudem gibt es Sneaker, um die ein wahrer Hype entbrennt, oftmals getrieben durch Influencer oder Marken:

Stand 16.10.2022 – stockx.com

Übrigens: der Retail dieses Schuhs lag am 08.02.2022 bei 2.000 €!

War es 1985 noch reiner Zufall, wenn ein Kunde in den Laden ging und sich den Jordan 1 gekauft hat, ist mittlerweile strategische Planung notwendig, denn die wirklich begehrten Sammlerstücke kann man nicht einfach so bei Amazon bestellen. Grundsätzlich gibt es zwei Wege:

1. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Internetplattformen wie StockX oder GOAT geben einen guten Überblick, für welchen Preis welcher Schuh im Moment gehandelt wird. Jetzt heißt es suchen. Vielleicht verkauft ja jemand das gute Stück zufällig bei Ebay und weiß nicht, was es Wert ist?

Aber Achtung – der Zustand des Sneakers ist wichtig. Idealerweise ist er ungetragen und originalverpackt. Allerdings erzielen auch teilweise getragene, gut erhaltene Schuhe einen ansehnlichen Gewinn. Wichtig ist es hier darauf zu achten, dass man sich kein Plagiat einhandelt.

2. Hoffen, dass es Fortuna gut mit Dir meint

Die zweite Methode erfordert strategisches Denken und Glück. Zuerst müssen anstehende Releases beobachtet und bewertet werden. Welcher Schuh kommt wann auf den Markt, ist dabei die erste Frage. Die zweite Frage ist, wer hat das größte Potential für eine gute Preissteigerung. Hier hilft beispielsweise www.grailify.com oder www.snkraddicted.com.

Allerdings kann man auch hier nicht einfach kaufen, sondern man muss sich vielmehr darauf bewerben einen Schuh zu kaufen. Das ist schon ein ein bemerkswertes Detail, dass man sich heute bewirbt, dass man Geld ausgeben darf. Das Ganze hat natürlich auch einen Namen: Raffle.

Jetzt heißt es doppelt Daumen drücken. Zum einen, dass man den Sneaker bekommt, zum anderen, dass der Wert in dem Maße steigt, wie man es sich erhofft. Es kann nämlich auch passieren, dass der Schuh nach dem Release unter den Verkaufswert fällt.

Klar, ist das “Schuhgeschäft” hochspekulativ. Aber was meint ihr? Lohnt es sich hier einzusteigen?

Ich freue mich auf eure Meinungen und bin gespannt, wo euch der Schuh bei diesem Thema drückt!

Eure

Hybridtexterin – Ursula Jarosch

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Titelbild: Bild von Alvaro Varas Martinez auf Pixabay