Als Texterin habe ich mir in den letzten Monaten viele Gedanken darüber gemacht, ob eine künstliche Intelligenz irgendwann meinen Job übernehmen kann. Gerade in der Werbung wäre es nicht der erste Beruf, der einfach wegfällt, man denke nur an Lithografen, Schriftsetzer, Reinzeichner, Retuscheure und Schriftenmaler. Aber geht das auch beim Text?

Da ich neugierig war, habe ich angefangen mich intensiv mit der KI zu beschäftigen und muss sagen, die Ergebnisse sind absolut erstaunlich.

Nachdem ich gesehen habe, was ChatGPT leistet, habe ich beschlossen, mich der Herausforderung zu stellen – künstliche Intelligenz vs. Kreativpower.

Angefangen habe ich, indem ich ein Thema gesucht habe: Welche Vor- und Nachteile hat das Arbeiten im Homeoffice für Arbeitgeber und was wird sich langfristig durchsetzen? Dann habe ich meine Gedanken gesammelt und die Aspekte, die mir in den letzten Monaten immer mal wieder durch den Kopf gingen, in die Tasten geklopft. Im Anschluss habe ich dem ChatGPT die gleiche Frage gestellt und eine ungefähre Wortzahl vorgegeben. Das Ergebnis finde ich persönlich faszinierend, vor allem wenn man bedenkt, dass die KI in wenigen Sekunden einen fertigen Text liefert.

Hier findet ihr nun zwei Texte, einer von ChatGPT, einer von mir. Wer was geschrieben hat, verrate ich euch im Anschluss. In der Zwischenzeit ist es an euch zu entscheiden, welchen Artikel ihr besser findet und warum.

Und jetzt geht es los. Der Einstieg ist noch von mir.

Corona hat es möglich gemacht – Homeoffice ist in Deutschland kein Fremdwort mehr. Während des Lockdowns hatten viele Firmen keine Alternative, wenn sie nicht komplett schließen wollten. Mittlerweile gibt es keine Homeofficepflicht mehr und viele Arbeitnehmer sitzen wieder wie gewohnt an ihren Schreibtischen. Andere Firmen haben die Vorteile für sich erkannt und teilweise Büroräume abgebaut.

Jetzt stellt sich uns allen die Frage (ca. 270 Wörter):

1. Text – Welche Vor- und Nachteile hat das Arbeiten im Homeoffice für Arbeitgeber und was wird sich langfristig durchsetzen?

Das Arbeiten im Homeoffice hat sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer Vor- und Nachteile.

Für Arbeitgeber bietet das Homeoffice die Möglichkeit, Kosten zu sparen, da keine Büroflächen und andere Ressourcen bereitgestellt werden müssen. Es kann auch eine größere Flexibilität für die Arbeitnehmer bedeuten, was zu höherer Motivation und Produktivität führen kann.

Ein Nachteil für Arbeitgeber kann die Überwachung der Arbeitnehmer sein. Es kann schwieriger sein, die Leistung und Produktivität zu überwachen, wenn die Arbeitnehmer nicht im Büro sind. Es kann auch schwieriger sein, ein gutes Arbeitsklima und Teamgefühl aufrechtzuerhalten, wenn die Arbeitnehmer nicht persönlich zusammenarbeiten.

Für Arbeitnehmer bietet das Homeoffice mehr Flexibilität und Zeitersparnis, da keine pendelnde Zeit mehr notwendig ist. Es kann auch eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen.

Ein Nachteil für Arbeitnehmer kann es sein, dass es schwieriger ist, eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit zu schaffen, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Es kann auch schwieriger sein, soziale Kontakte am Arbeitsplatz aufrechtzuerhalten.

Langfristig ist es unwahrscheinlich, dass das Arbeiten im Homeoffice die traditionelle Arbeitsumgebung vollständig ersetzen wird. Vielmehr wird es wahrscheinlich zu einer Kombination aus beiden kommen, bei der Arbeitnehmer teilweise von zu Hause aus arbeiten und teilweise im Büro.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Homeoffice und Büroarbeit von den spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer ab. Es ist wichtig, dass beide Parteien die Vor- und Nachteile abwägen und die beste Lösung für ihre spezifische Situation finden.

2. Text Welche Vor- und Nachteile hat das Arbeiten im Homeoffice für Arbeitgeber und was wird sich langfristig durchsetzen?

Das große Plus für Arbeitgeber sind die sinkenden Kosten. Ob Miete, Strom oder Heizung, wenn die Mitarbeiter nicht im Büro sind, kann hier kräftig gespart werden. Auch der Verbrauch an Büromaterialverbrauch sinkt, da der ein oder andere sicherlich Kugelschreiber und Papier benutzt, dass sowieso zuhause ist.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass man in der Anzahl der Mitarbeiter deutlich flexibler wird. Es wird mehr Manpower gebraucht? Kein Problem, denn Platz ist kein K.O.-Kriterium mehr. Und wenn die Personaldecke schrumpft, steht auch kein Büroraum ungenutzt leer.

Außerdem haben die Zahlen während der Pandemie gezeigt, dass die Krankheitstage sinken. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen steckt man sich auf dem Weg ins Büro oder bei Kollegen weniger an und zum anderen quält sich der ein oder andere doch mit Schniefnase an den Schreibtisch, wenn er dafür das Haus nicht verlassen muss und zwischendurch vielleicht mal eine kurze Pause einlegen kann.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Natürlich gibt es auch Nachteile. Der größte ist sicherlich der erschwerte Informationsaustausch. Auch wenn wir während Corona alle gelernt haben mit Teams, Zoom & Co. zu arbeiten, ist nicht von der Hand zu weisen, dass der kurze Dienstweg zum Nachbarschreibtisch seine Vorteile hat. Auch das Anlernen neuer Mitarbeiter wird deutlich erschwert, wenn man den Kollegen nicht einfach über die Schulter schauen kann oder eine kurze Frage stellen. Und natürlich kann ein Mitarbeiter nicht mehr so einfach kontrolliert werden.

Was sich langfristig durchsetzt, wird eine Mischung sein, wie es ja in vielen Firmen jetzt schon der Fall ist. Das klassische Büro wird es sicher noch einige Jahre geben, aber der Stellenwert des Homeoffice wird weiter zunehmen.

Das Ergebnis

Als ich die Umfrage veröffentlicht habe, war ich sehr gespannt auf die Meinung der Leser. Ganz tief in mir drin war auch ein bisschen Angst. Was wenn die Leser für ChatGPT stimmen? Ist die KI tatsächlich schon so weit, dass sie den Job des Texters bzw. des Journalisten überflüssig macht? Und wer will schon schlechter sein als eine Maschine!

Hier das Resultat:

Der zweite Artikel ist von mir! Ich habe mich sehr über das Ergebnis gefreut und bedanke mich bei allen, die dem zweiten Text ihre Stimme gegeben haben.

Mein Fazit:

Hat Blog-Marketing eine Zukunft?

Was der ChatGPT wirklich unglaublich gut kann, ist schnelle Recherche. So sind auch in dem ersten Artikel mehr Argumente aufgezählt als in meinem Text.

Ob mit oder ohne ChatGPT – Blog-Marketing hat eine absolut relevante Zukunft – entscheidend ist, wie wir als Texter, Producer, etc. mit den „neuen“ Möglichkeiten umgehen werden.

Welche Chancen und Möglichkeiten hat der Mensch?

Der große Unterschied ist die Sprache und damit auch die Emotion. Die KI listet Fakten auf – ohne Gewichtung. Dadurch fehlt der Sprache die Lebendigkeit, die Kreativität und vor allem die Emotion. In meinem Artikel „Wie geht künstliche Intelligenz mit Gefühlen um?“ habe ich mit ChatGPT über Gefühle „gesprochen“. Ganz am Ende kam dann folgende Antwort: „Als KI habe ich keine Emotionen oder persönlichen Meinungen, …“.

Welche Gefahr oder Risiko besteht? Oder ist es eine Mischung daraus?

Hier ist die Grenze und das ist auch gut so, wie ich finde. Aber KI’s wie ChatGPT werden uns das Leben in der Zukunft sicherlich sehr erleichtern.

Mühsame Recherchearbeit z. B. kann die KI in Sekundenschnelle erledigen.

Allerdings hier noch eine kurze Warnung: Die Ergebnisse sind ungeprüft und bei der Verwendung kann es durchaus auch zu urheberrechtlichen Problemen kommen. Copy & Paste sollte man also nicht bedenkenlos nutzen, sondern die Fakten prüfen und der Sprache Leben geben.

Herzliche Grüße, eure dankbare

Hybridtexterin – Ursula Jarosch

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Foto von Roberto Nickson auf Unsplash