Im Krypto-Lending geht es darum, Kryptowährungen zu verleihen und dabei vergleichsweise signifikant Zinsen einzustreichen. Doch es ist Vorsicht ist geboten – hinter den verlockenden Renditen verbergen sich obligatorisch auch Risiken. Erfahre, wie dieses Spiel funktioniert und welche Punkte zu beachten sind um die Wahrscheinlichkeit positiver Erfahrungen steigen zu lassen.
Der Begriff des Lending bedeutet schlicht aus dem Englischen übersetzt ‘Leihe’ oder ‘Kreditvergabe’. Du willst in die Welt des Krypto-Lending eintauchen? Also in den Kreditvergabe-Marktplatz der Krypto-Szene? Und Kryptowährungen gewissermaßen für Dich arbeiten lassen? Dann findest Du hier die erste Schritte für Deine Reise erläutert. Herzlich willkommen auf der Bühne der digitalen Finanzrevolution. Bei uns erfährst Du, wie Krypto-Lending im Detail funktioniert und welche Fallstricke auf dem Weg zu Erfolg und Rendite zu beachten sind.
Das Prinzip hinter Krypto-Lending ist einfach am Beispiel des klassischen Finanzmarkts erläutert. Der Krypto-Lending-Markt ähnelt nämlich dem klassischen Kreditmarktplatz. Allerdings mit dem Twist, dass die Darlehen in Kryptowährungen vergeben werden. Auf speziellen Lending-Plattformen treffen auch hier Kreditgeber auf Kreditnehmer. Nur zählen hier Bitcoin, Ethereum und Co. als Einsatz. Die Verlockung? Extrem hohe Zinsen. Wie immer im Finanzspiel gilt auch hier: Hohe Rendite-Erwartungen bergen auch hohe Risiken.
Die Eckpunkte des Krypto-Lending
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- Vielfältige Laufzeiten: Spezielle Krypto-Lending Börsen bieten Darlehen mit unterschiedlichsten Laufzeitvarianten an. Von kurzfristig bis langfristig ist alles dabei.
- Marktbedingte Zinsen: Zinsen orientieren sich an der allgemeinen Lage des Krypto-Marktes. Klingt kompliziert? Keine Sorge, wir bringen noch Licht ins Dunkel.
- Die Player im Krypto-Lending-Game Anders als bei traditionellen Kreditmarktplätzen wählen Kreditgeber nicht persönlich aus, wem sie Geld leihen. Stattdessen stellen sie ihre Kryptos einer Börse (Bsp. Binance) zur Verfügung, die dann jene Coins weiter verleiht.
- Rückzahlung und Zinsen: Geldgeber legen eine feste Zeitspanne fest, innerhalb derer die Rückzahlung des verliehenen Betrages plus Zinsen erfolgt. Wie bei einem Date mit dem Krypto-Markt – es gibt eine klare Verabredung.
- Sicherheit beim Krypto-Lending: Anders als bei traditionellen Anlagen gibt es keine Einlagensicherung für Krypto-Lending. Wenn einer der Akteure insolvent geht, sind die Kredit-Anleger ohne Schutz. Hier gilt: Hohe Renditen bedeuten auch höheres Risiko. Einige Börsen bieten zwar Versicherungen an. Prüfe aber vorher unbedingt bis zu welcher Summe und gegen welche Risiken abgesichert wird.
Unterscheide ‘Staking’ von ‘Lending’
Der Unterschied ist schnell erklärt. Krypto-Lending bindet Deine Assets für eine festgelegte Zeit. Beim ‘Staking’ wird dem gegenüber die Liquidität nach Ablauf der Frist nicht sofort verfügbar ist. Beim Lending werden die Kryptowährungen verliehen und sind während der Laufzeit nicht verfügbar. Beim Staking dienen die Kryptos als Sicherheit für Netzwerk-Aktivitäten. Sie können oft noch relativ flexibel eingesetzt werden können. Beim Krypto-Lending trägst Du das schlicht das Ausfall-Risiko, also dass der Kreditnehmer den geliehenen Betrag nicht zurückzahlt. Beim Krypto-Staking besteht eher das Risiko von Netzwerk-Problemen. Die Renditen können je nach Plattform und Netzwerk variieren. In beiden Fällen ist es wichtig, die spezifischen Mechanismen und Risiken der gewählten Plattform zu verstehen, bevor man seine Kryptowährungen für diese Finanzinstrumente einsetzt. Wir empfehlen für Krypto-Anfänger ebenso wie für ‘Semi-Alte-Hasen’ den Krypto-Kurs von Christoph Neuwirth.
Steuerliche Herausforderungen beim Krypto-Lending
Zwei Dinge sind sicher: der Tod und die Steuer. Spaß beiseite. Ergo klopft das Finanzamt auch bei Krypto-Geschäften wie dem Krypto-Lending an. Hier müssen verdiente Renditen ganz klassisch versteuert werden. Übersteigen sie die Freigrenze von 256 Euro, greift der persönliche Einkommensteuersatz. Weitere Details ersparen wir hier. Eine Auseinandersetzung mit ihrem Steuerberater / Ihrer Steuerberaterin im Vorfeld von Krypto-Lending-Aktionen als Kreditgeber ist in jedem Fall angebracht.
Krypto-Landing: Fazit und ein Blick auf die Risiken
Krypto-Lending ist wie ein wilder Ritt im Finanzdschungel – spannend, aber nicht ohne Gefahren. Informiere Dich gründlich, bevor du dich in dieses Abenteuer stürzt und behalte immer so grundsätzlich die volle Kontrolle über deine digitalen Assets. Grundsätzlich gilt: Da Krypto-Lending-Plattformen zwischen zwei Endnutzern ‘Peer-to-Peer’ abläuft, existiert keine gesetzliche Einlagen-Sicherung wie bei Banken. Bricht eine Partei weg, steht keine Absicherung zur Verfügung. Darüber hinaus können die Währungen rasant und schnell fallen und das eigene Investment wird annähernd wertlos. Wenn ein Schreibfehler in der Wallet-Adresse geschieht, ist Dein Coin-Kapital auch verloren. Dasselbe gilt freilich, wenn Deine Börse gehackt wird. Des weiteren: die Zinsen sind keineswegs fix. Deren Volatilität hängt ganz obligatorisch von der Nachfrage nach Krypto-Darlehen ab. Last not least – hey, wir wollen es Euch enct nicht madig machen, aber hinsehen hilft: es gibt das theoretische Risiko – ja nach Plattform – dass die technologischen Grundlagen noch nicht ausgereift sind und es zu Fehlern in den Smart Contracts kommt. Apropos Unkenrufe: So manche Börse bietet auch Versicherungen im Kontext Krypto an. Es ist jeweils zu prüfen, wie hoch die Versicherungs-Summen sind und welche Risiken man abfedern will.
Wir sagen zu jedem, der sich ran wagt: Happy lending!
Hallo, KL hat weiterhin das Problem, dass die Kredite hoch spekulativ sind schlicht die Kreditsicherung Dritter fehlt. hier nachzulesen. https://blockchainwelt.de/news/krypto-lending-problem/
Schönen Tag Euch, Sebastian Rohrer
Vielen Dank für den Hinweis.