Die Reizüberflutung, die wir tagtäglich erleben, hinterlässt eindrucksvoll Spuren in unserem digitalen Nutzungsverhalten. Jeder Nutzer von digitalen Medien erlebt es, das Werbemittel wird als optischer Bildschirmbrecher eingesetzt oder sensibel als personalisierte Information in die Nutzungssituation eingeblendet/zugespielt.

Die folgende Statistik zeigt die aktuelle Situation

Infografik: Onlinewerbung nervt | Statista

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Gut 19 Prozent der Befragten sind eher unbekümmert was Internetwerbung angeht, auch wenn ihre personenbezogenen Daten für Werbezwecke weitergereicht werden. Die Reklame in Kauf nehmen, würden etwa 40 Prozent der Umfrageteilnehmer_innnen, wenn sie dadurch im Gegenzug auf kostenfreie Inhalte zugreifen dürfen. Weitere 15 Prozent haben sich selbst schon einmal durch Werbung von Influencern beeinflussen lassen, das beworbene Produkt zu kaufen.

Quelle: statista Online Werbung nervt

Interessant ist die Aussage, dass etwa 40 Prozent der Nutzer Werbung in Kauf nehmen, wenn sie dafür auf kostenfreie Inhalte zugreifen dürfen. Damit dürfte das Geschäftsmodell von Facebook & Co gesichert sein, denn diese Plattformen sind kostenfrei – denn man ist als Nutzer das Produkt der Plattform. Ob dies jedem Nutzer so klar ist, sei mal dahingestellt.

Noch wichtiger wird das Thema durch die aktuelle neue Regelung von Apple das der Zugriff auf die Werbe-ID geblockt wird.

iOS 14.5 erlaubt es den Nutzer_innen den Zugriff auf die Werbe-ID ihres iPhones zu blocken. Für Unternehmen wie Google und Facebook ist das eine echte Bedrohung, wie eine Grafik zu den Werbeinnahmen beider Unternehmen verdeutlicht.

In allen auf der Weltkarte abgebildeten Ländern ist ein signifikanter Anteil der Bevölkerung oft von Online-Werbung genervt.

Quelle: statista Ärgernis Online-Werbung
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Um die Nutzer oder Interessenten der eigenen Produkte oder Dienstleistung nicht zu verlieren, muss man sich deshalb sehr intensiv mit der Customer Journey auseinandersetzen. Nur wer es schafft, im richtigen Augenblick, dem Moment of Truth, den passenden Text/Bild/Video zu platzieren und gleichzeitig auch noch den Click-to-action-Button richtig platziert, der wird auch sein Produkt oder seine Dienstleistung digital verkaufen (Hier noch ein weitere Infos zum Thema Moments of Truth)

Hier weitere Tipps aus den Beiträgen des Hybridbankers:

Mit Customer Journeys punktgenaue Informationen liefern – wie geht das?

User Requirements Engineering: Wie finde ich heraus, was meine Anwendung für den Nutzer können muss?

Lean UX: Nutzerzentriert im agilen Setup arbeiten

Warum menschzentriert gestalten ? Mut zur Produktentwicklung für Finanzdienstleister !

Du hast noch weitere Tipps? Dann lass doch gleichen einen Kommentar dazu da – DANKE!

Euer Hybridbanker

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