Ein Gastbeitrag von : Marco Fischer Angebotsxperte
- Wonach jagen wir eigentlich, wenn wir auf Schnäppchenjagd sind?
- Kaufen wir gerne viele Brötchen im Angebot, weil Sie uns so gut schmecken?
- Oder zwei Paar Schuhe zum Preis von einem, weil wir totalen Schuhmangel haben?
- Liegt der Grund doch eher darin, weil es sich gut anfühlt, etwas billiger zu bekommen?
Tatsächlich hängt unser Konsumglück, was sich nach einem Kauf einstellt, nicht nur von der Attraktivität des Produktes ab (dem Geschmack der Brötchen oder der Qualität/ dem Design der Schuhe).
Es spielt der Transaktionsnutzen eine große Rolle.
In der Forschung bezeichnet er unseren Hang, ein gutes Geschäft machen zu wollen. Wir wollen schlau und gerissen sein und zwar unabhängig davon, ob wir das gekaufte Produkt brauchen.
Händler nutzen jeden Tag diese irrationale Seite unseres Kaufverhaltens und dafür muss der Preis nicht einmal wirklich reduziert werden.
Was meine ich damit?
Stell dir vor, du willst ein Sofa kaufen. In einem der Geschäfte wurde dein Modell um satte 50% von 800 auf 400 Euro gesenkt.
Das ist doch mal ein echt guter Deal oder?
Ob genau das Sofa vorher tatsächlich 800 Euro gekostet hat, kann man(n)/ Frau jedoch überhaupt nicht überprüfen.
Vielleicht hat es vorher sogar nur 350 Euro gekostet.
Trotzdem kommen wir uns wie kluge Käufer vor, wenn wir zu Hause auf unserem Sofa sitzen. Ein wirkliches Schnäppchen!
Verkäufer nutzen dies also, um Konsumenten mit (fiktiven) „empfohlenen Richtpreisen“ und deutlich niedrigeren „Angebotspreisen“ ein gutes Geschäft zu suggerieren – und Kunden lieben solche Angebote.
Schauen Sie doch beim nächsten Mal, wie sich dies bei Ihren Angebotsschreiben auf die Kaufbereitschaft Ihrer Kunden auswirkt.
Ich bin gespannt und freue mich auf Feedback.
Es grüßt ganz herzlich
Der@AngebotsXperte.de
Marco Fischer
PS: Freue mich auch auf direkte Kommentare mit Hinweisen und weiteren Ideen hier im Blogbeitrag.
Gerne weiter teilen 🙂