Im Hybrid Talk: Jörg Schneider, Impact Investor

Jörg Schneider ist Senior-Portfoliomanager bei der Union Investment in Frankfurt am Main. Er betreut Fonds für Privat- und Geschäftskunden im Bereich nachhaltiger Investments. Hier fokussiert Schneider auf Impact Investing, einem Portfolio-Ansatz, der vornehmlich auf Unternehmen setzt, die neben positiver, finanzieller Rendite messbare, positive Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft erzielen sollen.

Haben Sie einen redaktionell-thematischen oder einen strategischen Tipp für den Hybridbanker?
„Hybrid bedeutet ja nicht nur ‚digital‘ sondern hat schier unzählige Aspekte. Neben dem Finanziellen müssen bei einer hybriden Philosophie die unterschiedlichsten Stakeholder berücksichtigt werden. So könnte eine Fokussierung auf Nachhaltigkeit eine gute Idee für den Hybridbanker sein.“

Beschreiben Sie sich selbst. Bitte in nur drei Worten.
„Offen. Hilfsbereit. Interessiert.“

Was ist Ihr Kerngeschäft?
„Ich betreue Fonds für Privat- und Geschäftskunden. Hier bin ich auf nachhaltige Investments spezialisiert und in dem Kontext auf Impact Investing. Da geht es darum, dass mit dem Geld bzw. den Aktien auch im ganzheitlichen Sinn Positives bewirkt wird.“

Was wären ideale Joint Venture Partner für Ihr Geschäftsmodell?
„Wir sind hier bei der Union Investment bereits ziemlich gut aufgestellt. Wir kooperieren stark mit Volks- und Raiffeisenbanken. Diese Zusammenarbeit funktioniert für beide Seite ziemlich gut.“

Was haben Ihre Kunden davon, dass es Sie gibt?
„Das Motto der Union Investment ist ‚Vermögen vermehren‘ und ‚Vertrauen verdienen‘. Dafür stehe ich auch mit meinen Produkten. Mein Job ist, die Balance zu finden zwischen Rendite für den Kunden einerseits und der Geldanlage andererseits, welche die Welt ein bisschen besser macht. Ich glaube da bin ich jemand, der eine gute Balance schafft. Und zwar ohne dabei ideologisch zu sein und stattdessen pragmatisch zu bleiben.“

Wie beginnt für Sie ein idealer Arbeitstag?
„Viertel vor sechs aufstehen. Dann eine halbe Stunde meditieren, Kaffee trinken und dann mit dem Rad zur Arbeit fahren.“

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
„Ich liebe es, sehr viel mitzubekommen von dem, was auf der Welt passiert. Ich kann wie ein Redakteur oder Journalist überall hinein schnuppern … überall die unterschiedlichsten Expertisen einholen und immer am Puls der Zeit sein. Das ist unglaublich interessant.“

Gibt es eine historische Gestalt, die Sie bewundern?
„Ich finde jemanden wie den Dalaih Lama ganz interessant. Er bringt viel spirituelles Wissen in die Welt. Und obwohl er sein Land hinter sich lassen und für Asyl nach Indien gehen musste … ist er noch immer ein Mann, der sehr viel für die Welt tut.“

Das Leben ist …?
„Bunt mit allen Herausforderungen, die es mit sich bringt und dadurch schön.“

Wenn Sie ein Tier wären, welches wäre das und warum?
„Das wäre der Condor. Ein Tier das vor allen Dingen in Lateinamerika vorkommt, relativ weit über der Erde schwebt und seine Kreise zieht. Bei den Inka ist es das Tier, das den Zugang zur geistigen Welt symbolisiert.“

Was würden Sie als Ihren Haupt-Charakterzug bezeichnen?
„Offenheit.“

Welches ist Ihr Sternzeichen und was bedeutet das für Sie?
„Ich bin Löwe. Das ist jetzt erst mal nicht so relevant. Aber die Sternenkonstellation und in dem Zusammenhang auch ein persönliches Horoskop, hilft, eigene Charakterzüge zu erkennen. So kann man bestimmte Herausforderungen, denen man im Leben so begegnet, meistern und sich selbst besser einschätzen.“

Was bringt Sie in Rage?
„Ungerechtigkeit und Unzuverlässigkeit.“

Wie halten Sie sich fit?
„Ich halte mich geistig fit, indem ich jeden Tag meditiere. Und körperlich, indem ich jogge, Rad fahre und Yoga mache. Ich bin auch Yogalehrer.“

Welches Urlaubsland lieben Sie?
„Kein spezielles. Aber ich bin immer sehr gerne in Südeuropa unterwegs.“

Empfehlen Sie uns bitte ein Buch und sagen Sie warum dieses.
„Die Biographie von Amma. Das Leben einer spirituellen, indischen Persönlichkeit. Amma ist in ärmlichsten Verhältnissen aufgewachsen. Sie hat in ihrem Leben unheimlich viel für die Welt getan und tut es noch.“

Hotel oder AirBNB?
„Ich bin Fan von Ferienwohnungen. Also AirBNB.“

Tee oder Kaffee?
„Kaffee.“

Bier oder Wein?
„Ich komme aus Franken. Also Wein.“

Roman oder Sachbuch?
„ … also im Urlaub lese ich lieber Romane und da am liebsten historische.“

Haben Sie ein Lebensmotto?
„Man muss alles mal ausprobieren.“

(1) Kontakt zu unserem Experten im Netz unter: Jörg Schneider
(2) Der Buchtipp aus diesem Hybrid Talk: Die Frau, die das Leben umarmt

Durchführung des Gesprächs Juli 2024.