Das Thema Glück hat schon viele berühmte Geister beschäftigt. Und wir alle wissen, wie entscheidend es ist, wenn im entscheidenden Moment das Glück dir zur Seite steht – egal ob in privater oder beruflicher Situation!

Hier ein paar Zitate dazu:

Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis.

Ernest Hemingway

Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung.

Erich Fromm

Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.

Konfuzius

Aber wer hat Recht? Laut einer Studie der Harvard Medcial School keiner der Drei. Aber was macht dann wares Glück aus? Das zeigen uns die längsten Studien, die je zu den Themen Erwachsenwerden und Erwachsensein gemacht wurden. Ganze 85 Jahre läuft diese Studie nun schon. Seit dem Jahr 1938, als die Studie begann, werden alle zwei Jahre rund 700 Männer befragt und die Entwicklungen ausgewertet. Damals waren die Probanten cirka 16 Jahre alt. Mittlerweile sind übrigens auch Frauen in der Studie.

Fragt man heute die “Generation Y” nach ihren Lebenszielen, antworten rund 80%, dass sie gerne reich wären. Für 50% der Jugendlichen wäre ein wichtiges Lebensziel berühmt zu sein. Aber macht das wirklich glücklich und gesund?

Die wichtigsten Fragen, die den Teilnehmern immer wieder gestellt werden, betreffen die Zufriedenheit im Job, welche Freizeitaktivitäten die Teilnehmer bevorzugen und wie gut die Ehe ist.

Zusätzlich werden sie alle fünf Jahre umfassend ärztlich untersucht.

Die Ergebnisse präsentierte der Studienleiter Robert Waldinger in einem TED-Talk. Wir stellen euch nun die wichtigsten Ergebnisse vor:

Die wichtigste Botschaft, die wir aus der 75-jährigen Studie erhalten, ist: Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder. Punkt. Wir haben daraus drei wichtige Lehren über Beziehungen gezogen.

Robert Waldinger, TED_Talk

1. Lehre: Beziehungen machen uns glücklich

Sozial Beziehungen sind wichtig, Einsamkeit tödlich. Das ist die erste These, die Waldinger vorstellt. Menschen, die mit ihrer Familie, mit Freunden und der Gemeinschaft eng verbunden sind, leben länger, glücklicher und gesünder.

Einsamkeit dagegen ist toxisch. Das zeigt sich durch eine schechtere Gesundheit ab der frühen Lebensmitte, einer früher nachlassenden Gehirnfunktion und einer kürzeren Lebenserwartung, wie auch weitere Studien belegen.

2. Lehre: Auch bei Beziehungen ist Qualität wichtiger als Quantität

Grundsätzlich ist es egal, ob man in einer festen Beziehung ist oder nicht. Auch die Anzahl der Freunde ist nicht relvant. Wichtig ist ausschließlich die Qualität der Beziehungen. Singles sind beispielsweise oft glücklicher als Paar, die ständig im Konflikt leben. Auch Ehen ohne Liebe sind für die Gesundheit schlechter, als eine Scheidung. Das Ziel sollte sein, in einer guten und aufrichtigen Beziehung zu leben.

3. Lehre: Gute Beziehungen schützen Körper und Gehirn

Das Zusammenleben in einer festen, guten Beziehung bedeutet, dass man sich auch in schlechten Zeiten auf den anderen verlassen kann. Das ist besonders relevant für Menschen über 80 Jahre, denn dann bleibt das Gedächtnis länger klar. Das bedeutet nicht, dass es nie zu Streit kommen darf, aber das Gefühl, dass man auf den anderen zählen kann, sollte nie verloren gehen.

Wir haben keine Zeit, das Leben ist zu kurz für Streitigkeiten, Entschuldigungen, Sodbrennen und Abrechnungen. Da ist nur Zeit für die Liebe, und für einen Augenblick, sozusagen, nur dafür.

Robert Waldinger, TED-Talk

Hermann Hesse hat das gewusst, denn von ihm sind die Worte “Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich”.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wundervollen Valentinstag.

Eure

Ursula Jarosch – die Hybridtexertin

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