Werden jetzt wieder Bankfilialen als Räume im Web dargestellt ? Nein, aber so etwas war im Hype des Internets von mancher grossen Bank versucht worden, Schalterhallen wurden als Bilder abgebildet und der Nutzer sollte sich darauf den Service suchen….

Nein diesmal schauen wir uns wirklich etwas innovatives neues an.
Wobei – ist Virtual Reality (VR) wirklich neu ? Auch das muss man verneinen.

Sehr schön wird dies auf der Webseite von www.welt.de erklärt. Es gibt dort viele interessante Informationen zur Historie von VR  HIER ZUM AUFRUFEN.,

Was hat nun der Hybridbanker mit VR zu tun ?

Vor kurzem habe ich darüber berichtet, dass ich die Sparda-Bank Nürnberg bei Ihrem neuen Filialkonzept unterstütze. Im Rahmen dieses Filialkonzeptes wurde nun die erste Veranstaltung durchgeführt. Ziel ist es, Interessenten und Bestandskunden ein Forum für Begegnungen zu geben. Der Verkauf von Bankprodukten steht hier nicht im Fokus. Es geht darum mit Interessenten und Kunden ins Gespräch zu kommen.

Mein Thema war “Schauen Sie in die Zukunft durch die Virtual-Reality-Brille”:

Der Termin fand in den Räumen der Filiale statt -hier ein paar Eindrücke:

In meiner Präsentation habe ich einen Bezug zu aktuellen Entwicklungen der Digitalen Transformation im privaten Bereich gegeben.

Beispiele mit einer Fitness-Tracker App, Health-Care und  Smart-Home zeigen, wie weit die Veränderungen schon technologisch fortgeschritten sind.

Als Highlight war die Vorstellung von VR-Cardboards vorgesehen und dass die Besucher diese auch einmal selbst benutzen und ausprobieren dürfen.

Wie wurden das Thema Virtual Reality vom Publikum aufgenommen ?

Zunächst ist es spannend zu verstehen, das es zwei Typen von VR-Brillen gibt die für deutliche Veränderungen sorgen werden im B2B und im B2C Bereich.

  1. VR Brillen mit Kabelverbindungen  wie z.B. Oculus Rift
  2. VR Brillen ohne Kabelverbindung wie z.B. google Cardboard

In der Präsentation habe ich Bezug zur Historie von VR genommen und kurz den Unterschied der verschiedenen VR Technologien anhand von Videos gezeigt.

Als letzten Punkt der Präsentation  habe ich die Cardboard Technologie vorgestellt und dann damit die Neugierde  geweckt, viele wollten nun endlich durch die VR-Brille schauen.

Damit war das Ziel mit den Teilnehmern in Kontakt zu kommen perfekt erreicht.

Die Filialmitarbeiter haben sich perfekt eingebracht und selbst die VR-Brillen ausprobiert.

Warum verändert dieses Cardboard den Zugang zu VR ?

Durch die Entwicklung des Google Cardboards (HIER zum nachlesen) hat sich neben der Oculus Rift ein alternatives Modell entwickelt, welches eben keinen PC voraussetzt.

Was ist das besondere an der Cardboard VR Umsetzung ?

Man kann handelsübliche Smartphones benutzen! Damit erschliesst sich für VR ein Massenmarkt, der bisher so nicht möglich gewesen wäre.

Wer weitere Informationen dazu möchte HIER ein Artikel aus der c´t vom März 2015.

Einfach mal bei amazon “cardboard” eingeben und schon erhält man eine Menge an Angeboten,  die einem sehr einfach die VR Welt erschliessen und ganz einfach mit dem eigenen Handy bedient werden können.

Die einzige Voraussetzung ist, dass man eine entsprechende App dazu herunterlädt.

Und Apps gibt es schon einige – hier ein Auszug der Apps,  die ich für meine Präsentation verwendet habe:

Nach der Installation dieser Apps kann man diese auf dem Smart-Phone aufrufen und erhält dann z.B. so ein Bild:

Nachdem man nun das Smartphone in das Cardboard eingelegt und das Cardboard aufgesetzt hat, baut unser Gehirn diese beiden Bilder zu EINEM zusammen.

So sieht man dann mit aufgesetzter Brille aus:

Einfach mal ein Cardboard ausprobieren !

Selbst ohne Ton entsteht schon ein realistischer Eindruck. Wie realistisch der Eindruck ist, das probiert man am besten selbst aus !
Einfach eine der Cardboard Apps mit dem Titel Roller-Coster runterladen und starten.
Hier ist schon etwas Vorsicht geboten, denn wir sind meist sofort bereit, nachdem wir die Brille aufgesetzt haben, unmittelbar die Bewegungen auszuführen die uns das Bild suggeriert.
Insofern bitte ich hier darum das beim erstenmal nur sitzend zu machen oder einen netten Kollegen zur Unterstützung  zu haben. Es ist auch nicht zu unterschätzen, daß bei Fahrsituationen ein Gefühl des Unwohlseins aufkommen kann.
Mit einem guten Bild und passenden Ton lassen sich so realitätsnahe Eindrücke bewirken, daß man wirklich meint “mitten drinnen zu sein”.
Dieser Effekt war auch bei meiner Abendveranstaltung in der Bankfiliale mit einigen Teilnehmern zu erzielen. Und es waren nicht jüngere sonderen reifere Personen die diese neue Erfahrung machen wollten.
In schon sehr naher Zukunft wird es Filme oder Ereignisse geben, die man mit einem Cardboard und Smartphone  sehr preiswert  erleben kann.

Interessant für  Finanzdienstleister ?

Aus meiner Sicht ein klares JA !

Ich sehe mehrere Möglichkeiten zum Einsatz von Virtual Reality. Hier meine Ideen:

  • Im Vorverkauf von Baufinanzierungen z.B. bei Neu- oder Umbauten. Hier  könnte es sehr vorteilhaft sein,  sich in realem Format und begehbar (denn das Handy hat ja einen Bewegungssensor !) sich seine Traumwohnung oder den Umbau anzusehen.
  • Zur Schulung von Mitarbeitern in neue Abläufe an Technischen Devices
  • Vorstellung neuer Filial-Konzepte in beeindruckender Weise – es können sich Teams gleichzeitig in einer VR-Welt bewegen.

Und privat zum spielen ?

Auch hier ein klares JA !

Also falls Sie noch ein kleines Weihnachtsgeschenk suchen, ein Smartphone haben Sie ja und ein Cardboard guter Qualität gibt es ab ca. 20 €

Und die reifere Generation,  die nicht mehr mobil sein kann ?

Auch hier ein klares JA !

Das System ist einfach zu bedienen und das Erleben von Bild- und Ton schafft ein “fast” reales Erlebnis ohne sich an den jeweiligen Ort begeben zu müssen. Ideal für Menschen die nicht mehr mobil sein können oder wollen.

Ich bin gespannt auf Kommentare und freue mich auf Ihre Zeilen.

Ihre Hybridbanker